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JOHANNES PAUL II.

GENERALAUDIENZ

Mittwoch, 6. Mai 1998

    

Liebe Schwestern und Brüder!

In Fortsetzung unserer Betrachtungen über Maria habe ich heute über die Muttergottes als Modell und Wegweiserin für unseren Glauben gesprochen.

Die heute vorgelesenen Worte aus dem Lukas-Evangelium preisen Maria als die große Glaubende selig: "Selig ist die, die geglaubt hat" (Lk 1,45). Es ist die erste Seligpreisung, die im Evangelium vorkommt. Im Gegensatz zu Zacharias hat Maria dem Engel des Herrn geglaubt. Diesen Glauben hat sie während ihres ganzen Lebens bewahrt und immerwieder im Zusammenhang des Lebens ihres Sohnes bezeugt.

Maria möge unseren Glauben stärken, damit auch wir im Alltag unseres Lebens an den Worten des Herrn Maß nehmen und dadurch selig werden.

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Mit diesen Gedanken grüße ich die Pilger und Besucher, die aus den Ländern deutscher Sprache nach Rom gekommen sind. Unter ihnen heiße ich besonders willkommen: die Ehepaare aus dem Bistum Speyer, die ihr Silbernes Ehejubiläum feiern. Euch allen, Euren lieben Angehörigen daheim und allen, die mit uns über Radio Vatikan und das Fernsehen verbunden sind, erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen.


Einen besonderen Gruß richte ich an die Familien, Angehörigen und Freunde der Schweizergarde, die zur Vereidigung der neuen Rekruten nach Rom gekommen sind. Was eine Gelegenheit froher Begegnung sein sollte, ist zu einer erschütternden Tragödie geworden, die auf dem Herzen aller lastet und die auch in mir großes Leid hervorgerufen hat.

Indem ich den Eltern und Verwandten des Kommandanten Alois Estermann und seiner Ehefrau meine tiefempfundene Anteilnahme ausdrücke, richte ich mein Gebet zum Herrn, der ihre Seelen zu sich in Seinen Frieden führen möge. Kommandant Estermann war eine Persönlichkeit tiefen Glaubens und unerschütterlicher Pflichterfüllung; achtzehn Jahre lang hat er treuen und wertvollen Dienst geleistet, für den ich ihm persönlich dankbar bin.

Ich bin auch dem Leid der Angehörigen des Vize-Korporals Cedric Tornay nahe, der jetzt vor dem Richterstuhl Gottes steht und den ich Seiner Barmherzigkeit anempfehle.

Zugleich lade ich alle ein, sich mit mir im Gebet zu vereinen und den bestärkenden Trost Gottes zu erbitten, der Herr ist über Leben und Tod.

Al termine dell'Udienza mi recherò a pregare davanti alle salme, che si trovano nella cappella della Guardia Svizzera.

  



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