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JOHANNES PAUL II.

GENERALAUDIENZ

Mittwoch, 10. Juni 1998

Liebe Schwestern und Brüder!

Das gesamte Leben Jesu hat sich im Heiligen Geist vollzogen. Das haben wir in den vorausgegangenen Katechesen gehört. Heute möchte ich über das Handeln des Heiligen Geistes in der “Stunde” des Todes und der Auferstehung Jesu sprechen. Tatsächlich bildet das Ostergeheimnis das Fundament für die Gabe des Heiligen Geistes an die Kirche.

Der Heilige Geist ist beim Tod Jesu am Kreuz gegenwärtig. In diesem Geheimnis der Liebe Gottes zu uns Menschen sind nämlich die drei göttlichen Personen mitwirkend anwesend. Auch am Kreuz sind Vater und Sohn im Heiligen Geist verbunden. Menschwerdung und Auferstehung des Sohnes geschehen durch das Wirken des Heiligen Geistes.

Das Geschenk des Geistes, das der Sohn in Fülle am Ostermorgen erhält, wird durch ihn über die Kirche im Überfluß ausgegossen. So erfüllt sich die Erlösung des Sohnes durch die Mitteilung des Heiligen Geistes an die Menschen, um diese zum Vater zurückzuführen.

Indem Christus uns seinen Geist mitteilt, tritt er in unser Leben ein, damit ein jeder von uns wie Paulus sagen kann: “Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir (Gal 2,20).

* * *

Herzlich begrüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher. Insbesondere heiße ich die Pilgergruppe aus der Stadt Basel anläßlich ihres 200. Kirchenjubiläums und die Gruppe der Sportler aus der Steiermark willkommen, die sich für krebskranke Kinder einsetzen. Außerdem grüße ich die Schülerinnen und Schüler, die so zahlreich anwesend sind. Euch und allen, die mit uns über das Fernsehen und Radio Vatikan verbunden sind, erteile ich von Herzen den Apostolischen Segen.

  



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